Im urbanen Stadtkontext zeigt das Bauprojekt eine innovative Lösung, wie auf einem kleinen Baufeld eine Verdichtung nach innen verbunden mit hoher Wohnqualität und Nachhaltigkeit erreicht werden kann. Im dicht besiedelten Gebiet schafft es in einem grünen Zwischenraum neuen Wohnraum und erhält gleichzeitig die vorgefundene grüne Amosphäre. Somit wird der begrenzte Stadtraum optimal genutzt ohne neue Flächen ausserhalb der Siedlungsgrenzen zu erschliessen.
Zentral wird dann die Fragestellung, wie kann man auf kompaktem Grundriss komfortabel leben. Dazu ersteckt sich das Tiny House auf den drei Wohngeschossen, die das Baugesetz zulässt und vereint sehr vielfältige Raumatmosphären. Vom Esszimmer am Garten bis hin zum Wohnen in den Baumkronen bietet es unterschiedlichste Aussenraumbezüge.
Das Esszimmer am Garten ist der Ort, um Mahlzeiten im Freien zu genießen und den Garten zu erleben. Stehende Fensterformate lassen viel Licht herein und schaffen eine Verbindung zwischen Innen- und Außenraum. Im Tagesbrauch steigt man von dort hinauf in das Zwischengeschoss mit der Nasszelle und dem Schlafraum, der herausgehoben über dem Garten liegt und von dem Weg ins Oberste Geschoss nur tangiert wird, sodass eine ungestörtes Schlafen möglich ist. Der zuoberst gelegene Wohn- und Arbeitsraum ist der Raum mit dem weiträumigsten Bezug. Von hier bieten gezielt gesetzte Fenster Blicke über die Stadt bis weit hinweg in die weitere Umgebung und zu den Alpen.
Die Holzkonstruktion des Hauses verleiht ihm eine natürliche Ästhetik, sodass sich seine Erscheinung in den Grünraum einordnet, sie ermöglicht ebenso ein platzsparende und nachhaltige sowie gut gedämmte Hülle. Die integrierte Photovoltaik ist Teil der Fassadengestaltung, minimiert den ökologischen Fußabdruck des Hauses und unterstützt einen nachhaltigen Lebensstil. Das Bauprojekt zeigt somit eine mögliche Alternative zu herkömmlichen Wohnkonzepten auf.
Zürich I ZH I CH
Private Bauherrschaft
seit 2023