Der Ansatz für das Einfamilienhaus entwickelt sich aus den Bedingungen des Grundstücks. Dieses zeichnet sich durch seine weiträumige Aussicht zu den Laaxer und Flimser Bergen im Norden aus. Nach Süden bietet sich der Ausblick in Richtung des Val Lumnezia.
Im Haus kann jedes Zimmer von diesen beiden Seiten profitieren. Möglich wird das durch die Reihung der Räume. Historischen Vorbilder zeigen bereits diese pragmatische Organisationsstruktur auf.
Im Zentrum des Hauses steht der Wohnbereich mit einem grosszügigen Luftraum. Unterschiedliche Bereiche laufen hier zusammen: Durch wohnungsinterne Fenster entstehen Blickbeziehungen in das Obergeschoss, es befinden sich im Wohnraum präzise gesetzte Fenster, die den Blick auf die besonderen Punkte der Umgebung richten.
Der Bau greift den Typus des Hauses mit Einfahrt auf übersetzt dies in einen Baukörper, in den die Garage integriert ist. Das Material Holz stellt einen Bezug zum Ort her, der in diesem Gebiet auch durch hölzerne Ökonomiegebäude geprägt ist. Das Holz trägt nicht nur den geforderten ökologischen Aspekten Rechnung, es schafft im Inneren durch Fichtenholzplatten auch eine wohnliche Atmosphäre. In dieser Konsequenz ist das Haus eine Holzkonstruktion in Elementbauweise, die mit einer aussenliegenden Schindelfassade versehen wird.
Sevgein I GR I CH
Private Bauherrschaft
Pillai Wiedensohler Architekten
2012 – 2013
GF 275 m²
Minergie