Die etappenweise Gestaltung der Umgebung fügt den einzelnen Innenräumen auf zwei Wohnebenen spezifische Aussenräume hinzu.
Die Erscheinung des Hauses ist geprägt von räumlichen Versprüngen des grau verputzten Baukörpers und horizontalen Gliederungen aus Lärchenholzbändern. Die neuen Betonkörper im Erdgeschoss als auch die Umfassung der Dachterrasse im 1.OG greifen dies auf und bilden eine zusammenhängende räumliche Figur, indem funktionale Räume ergänzt werden, die gleichzeitig raumdefinierend sind und Übergangsräume mit Sichtschutz- und Abstandsfunktion zum Strassenraum schaffen.
Mit diesen Massnahmen wird die Umgebung stückweise gegliedert, sie bietet nun Teilräume für unterschiedlichste Nutzungen an. Sie reichen von eindeutigem bis hin zu flexiblem Gebrauch. Der vorhandene Baumgürtel und die gekiesten Dachflächen im Erdgeschoss werden mit Zwischenschritten ergänzt. Beim Abschreiten ist damit ein allmählicher Verlauf vom steinigen Trockengarten bis zur üppigen Alpenwiese mit hohen Bäumen erlebbar. Die neuen Lattungen der hinzugefügten Elemente sind feiner, der graue Verputz des Bestandes wird zum witterungsbeständigen Beton mit sandgestrahlter Oberfläche.
Im Obergeschoss bildet eine feines Metallgewebe als Absturzschutz ein räumliches Gerüst in das Lärchenholz eingelegt ist: Das Holzdeck wird an gewünschten Stellen zur Bank, Schrank oder zur Brüstung aufgefaltet die auch Sicht- und Windschutzfunktion übernehmen.
Davos Platz I GR I CH
Private Bauherrschaft
2019 – 2020
AF 250 m²
mit Landschaftsarchitekt Bernhard Zingler I ZH